Portugal Gesundheitswesen: Öffentlich vs. privat 2025

Portugal Gesundheitswesen: Öffentlich vs. privat 2025

Understanding public vs. private healthcare outcomes is key for expats in Portugal in 2025

Veröffentlicht am

Portugal bietet ein duales Gesundheitssystem, das aus dem öffentlichen Serviço Nacional de Saúde (SNS) und einem robusten Privatsektor besteht. Für Expatriates, die nach Portugal ziehen, ist das Verständnis der Nuancen, der Leistung und der Patientenergebnisse beider Systeme von größter Bedeutung, um fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu treffen. Wenn wir uns die Landschaft im Jahr 2025 ansehen, liefern Daten und Nutzererfahrungen wertvolle Einblicke in das, was man erwarten könnte. Berkshire Hathaway HomeServices Portugal Property möchte Klarheit über diesen wichtigen Aspekt des Lebens in Portugal schaffen.

Das portugiesische Gesundheitssystem: Ein Überblick

Das SNS ist Portugals steuerfinanziertes öffentliches Gesundheitssystem, das theoretisch allen Einwohnern, einschließlich Ausländern, die sich rechtmäßig im Land aufhalten, eine universelle Deckung bietet. Es bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, die von der Grundversorgung in lokalen Gesundheitszentren (centros de saúde) bis hin zu spezialisierten Krankenhausbehandlungen reichen. Parallel zur SNS ist der private Gesundheitssektor erheblich gewachsen und bietet Dienstleistungen über private Krankenhäuser, Kliniken und einzelne Ärzte an. Viele Einwohner, darunter eine große Anzahl von Expats, entscheiden sich für eine private Krankenversicherung, um Zugang zu diesen privaten Einrichtungen zu erhalten, und suchen oft einen schnelleren Zugang zu Spezialisten und potenziell komfortableren Annehmlichkeiten.

Vergleich der Ergebnisse der öffentlichen und privaten Gesundheitsversorgung: Schlüsselkennzahlen für 2025

Bei der Bewertung von Gesundheitssystemen bieten mehrere Schlüsselkennzahlen eine vergleichende Perspektive. Während umfassende, direkt vergleichbare offizielle Daten für 2025, die SNS und private Ergebnisse über alle Indikatoren hinweg spezifisch kontrastieren, nuanciert sein können, können wir uns auf jüngste Trends, OECD-Berichte und Patientenfeedback stützen, um uns ein Bild zu machen.

Hier sind einige kritische Bereiche zum Vergleich:

  • Wartezeiten:
    • SNS: In der Vergangenheit stand die SNS vor Herausforderungen mit Wartezeiten, insbesondere bei nicht dringenden Facharztterminen, elektiven Operationen und einigen diagnostischen Tests. Obwohl Anstrengungen unternommen werden, um die Effizienz zu verbessern, können bei bestimmten Verfahren im Jahr 2025 immer noch erhebliche Wartezeiten Realität sein. Die Notfallversorgung erfolgt in der Regel schnell, aber die Nachsorge durch Spezialisten kann sich verzögern.
    • Privatsektor: Ein Hauptgrund für die Entscheidung für eine private Gesundheitsversorgung sind deutlich kürzere Wartezeiten. Termine bei Fachärzten können oft innerhalb von Tagen oder Wochen gesichert werden, und elektive Eingriffe werden in der Regel viel schneller geplant als im öffentlichen System. Dieser schnelle Zugang ist ein großer Anziehungspunkt für Privatversicherte.
  • Zugang zu Spezialisten und Arztwahl:
    • SNS: Für den Zugang zu Spezialisten ist in der Regel eine Überweisung durch einen Hausarzt Ihres örtlichen Gesundheitszentrums erforderlich. Während die Qualität der Fachärzte innerhalb der SNS in der Regel hoch ist, haben die Patienten nur eine begrenzte Wahl, welchen Arzt sie aufsuchen.
    • Privatsektor: Patienten können sich oft selbst an Spezialisten wenden oder aus einem breiteren Netzwerk von Ärzten wählen, die mit ihrer Versicherung oder der privaten Einrichtung verbunden sind. Dies bietet mehr Flexibilität und persönliche Wahlmöglichkeiten.
  • Versorgungsqualität und Patientenzufriedenheit:
    • SNS: Die klinische Qualität innerhalb der SNS wird oft gelobt, mit engagierten Fachleuten und gut ausgestatteten öffentlichen Krankenhäusern, insbesondere größeren zentralen. Die Patientenzufriedenheit kann jedoch durch Wartezeiten, Verwaltungsprozesse und manchmal die wahrgenommene Unpersönlichkeit eines großen öffentlichen Systems beeinträchtigt werden. Die Infrastruktur in einigen älteren Gesundheitszentren ist möglicherweise nicht so modern.
    • Privatsektor: Private Einrichtungen zeichnen sich in der Regel durch eine moderne Infrastruktur, komfortable Annehmlichkeiten und ein höheres Personal-Patienten-Verhältnis aus, was oft zu einer persönlicheren Betreuung und einer höheren Patientenzufriedenheit in Bezug auf Serviceaspekte führt. Die klinischen Ergebnisse sind im Allgemeinen gut, obwohl es wichtig ist zu beachten, dass komplexe oder seltene Fälle immer noch an spezialisierte öffentliche Universitätskliniken überwiesen werden können.
  • Kosten und Erschwinglichkeit:
    • SNS: Die SNS-Dienste sind zwar nicht völlig kostenlos, werden aber stark subventioniert. Für einige Dienstleistungen wie Hausarzttermine, Notfallbesuche und Diagnosen fallen Nutzungsgebühren (taxas moderadoras) an, die jedoch in der Regel niedrig und begrenzt sind. Bestimmte Gruppen (z. B. Schwangere, Kinder, chronisch Kranke und Menschen mit geringem Einkommen) sind davon ausgenommen. Auch verschreibungspflichtige Medikamente werden bezuschusst.
    • Privatsektor: Die Kosten sind deutlich höher. Beratungsgebühren, Behandlungen und Krankenhausaufenthalte werden zu marktüblichen Tarifen verrechnet. Eine private Krankenversicherung ist für die meisten unerlässlich, um sich die private Pflege leisten zu können, wobei die Prämien je nach Alter, Deckungsgrad und Vorerkrankungen variieren. Auch bei Versicherungen können Auslagen anfallen (z.B. Zuzahlungen, Selbstbehalte).
  • Technologischer Fortschritt und Ausstattung:
    • SNS: Große öffentliche Krankenhäuser, insbesondere Universitätskliniken, verfügen oft über fortschrittliche Medizintechnik und Geräte für komplexe Behandlungen und Forschung. Die Verteilung und Aktualisierung der Technologie in allen SNS-Einrichtungen kann jedoch aufgrund von Budgetbeschränkungen ungleichmäßig sein.
    • Privatsektor: Private Krankenhäuser und Kliniken investieren in der Regel stark in die neueste Medizintechnik und Diagnosegeräte, um Patienten und führende medizinische Fachkräfte anzuziehen. Dies kann einen schnelleren Zugang zu bestimmten fortschrittlichen Bildgebungs- oder Behandlungsoptionen bedeuten.

Überlegungen für Expats im Jahr 2025

Für Expats hängt die Entscheidung oft von mehreren Faktoren ab:

  • Legaler Wohnsitz: Um als Einwohner uneingeschränkt auf die SNS zugreifen zu können, müssen Sie bei Ihrem örtlichen Gesundheitszentrum registriert sein, wofür ein Nachweis Ihres rechtmäßigen Wohnsitzes und eine portugiesische NIF (Steuernummer) erforderlich sind.
  • Private Krankenversicherung: Viele Expats entscheiden sich für eine private Krankenversicherung, um beruhigt zu sein, schnelleren Zugang zu haben und die Wahl zu haben. Es ist ratsam, dies vor oder kurz nach der Ankunft in Portugal zu arrangieren. Der Vergleich von Plänen von Anbietern wie Médis, Multicare (Teil von Fidelidade) oder Allianz ist entscheidend. PortugalProperty.com können Kunden oft auf seriöse Versicherungsmakler hinweisen.
  • Spezifische gesundheitliche Bedürfnisse: Personen mit chronischen Erkrankungen oder Personen, die eine regelmäßige fachärztliche Behandlung benötigen, könnten den schnelleren Zugang des privaten Sektors bevorzugen, sofern das Budget dies zulässt.
  • Sprache: Während viele Ärzte in beiden Sektoren, insbesondere in städtischen Gebieten und an der Algarve, Englisch sprechen, kann die Kommunikation in Privatkliniken, die sich speziell um internationale Patienten kümmern, manchmal einfacher sein.

Fazit: Eine ausgewogene Perspektive

Portugals Gesundheitssystem im Jahr 2025 bietet sowohl im öffentlichen (SNS) als auch im privaten Sektor tragfähige Optionen. Das SNS bietet ein Sicherheitsnetz mit allgemein guter klinischer Qualität, das jedoch durch Wartezeiten behindert werden kann. Der private Sektor zeichnet sich durch schnellen Zugang, Auswahl und Servicekomfort aus, ist aber mit höheren Kosten verbunden, die in der Regel durch Versicherungen verwaltet werden. Expats sollten ihre individuellen Bedürfnisse, ihr Budget und ihre Erwartungen sorgfältig abwägen, wenn sie sich für ihre Gesundheitsstrategie in Portugal entscheiden.

Portugals Gesundheitswesen: SNS bietet eine universelle Versorgung, und der private Sektor sorgt für Geschwindigkeit und Auswahl. Expats wägen Zugang, Kosten und Bedürfnisse für 2025 ab.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns unter info@portugalproperty.com

Veröffentlicht in: Guide to Portugal / Health / Portuguese Life / Travel